Album: A Life for the Opera

Erschienen: 5. Februar 2021, Pan Classics, © note 1 music gmbh.

Auszug aus der Opernwelt von Agostino Steffani mit der international renommierten Sopranistin Silvia Frigato.

Steffani, einer jener vielseitigen begabten Persönlichkeiten des Barock, wurde nach seinem Theologiestudium 1680 in Rom zum Priester geweiht. Er fungierte unter anderem als Diplomat, Rektor der Universität in Heidelberg und bedeutender Komponist. Die Musik spielte immer eine große Rolle in Steffanis Leben. Für die Kurfürstlichen Höfe in München, Hannover und Düsseldorf komponierte er ein gutes Dutzend Opern, die in den letzten Jahren aufgrund ihrer außerordentlichen Qualität wieder große Aufmerksamkeit erlangten.

Mit der vorliegenden Einspielung bereichern die italienische Sopranistin Silvia Frigato und das Ensemble Castor die immer noch recht lückenhafte Diskografie Steffanis und zeichnen die Lebensstationen des Musikers anhand einer abwechslungsreichen Auswahl von Arien aus den zwischen 1681 und 1709 entstandenen Bühnenwerken nach. Deutlich wird dabei unter anderem, wie überaus geschickt der Meister französische und deutsche Stilelemente in seine italienischen Opern zu integrieren verstand.

 

Album: Flute Concertos & Trios

Erschienen: 7. September 2019, Pan Classics, © note 1 music gmbh.

Werke von Franz Xaver Richter und Johann Stamitz. Mit Jana Semerádová, Traversflöte.

Da der pfälzische Kurfürst Carl Theodor selbst ein versierter Flötist war, spielte das Instrument im Schaffen vieler Komponisten der sogenannten Mannheimer Schule eine bedeutende Rolle. Die Konzerte, Quartette, Trios und Sonaten fanden mittels der Veröffentlichung in den gut vernetzten Zentren des Musikdrucks in ganz Europa Verbreitung. Als einer der bedeutendsten Vertreter der Mannheimer Schule machte sich Franz Xaver Richter (1709-1789) mit seinen Cembalotrios in D-Dur und g-moll beliebt durch die Möglichkeit einer freien Besetzung mit Flöte oder Geige. Richters Werke gelten allgemein als eher konservative Ausprägung der Mannheimer Schule, wohingegen Johann Stamitz (1717-1757) für die stilistischen und strukturellen Neuerungen dieser steht und mit seinem Flötenkonzert in G-Dur neue Klangfarben in den barocken Charme bringt.

Für das Album „Flute Concertos & Trios“ konnte das Ensemble Castor die aus Prag stammende exzellente Traversflötistin Jana Semerádová gewinnen.

Flute Concertos and Trios booklet


Album: Concertos & Divertimentos

Erschienen: 19. Mai 2017, Deutsche Harmonica Mundi, © Sony Music Entertainment Germany GmbH

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn auf Hammerklavier.

Mit diesem Album widmet sich das Ensemble Castor der Freundschaft zwischen Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn. Wann sich Haydn und Mozart das erste Mal persönlich getroffen haben, lässt sich nicht exakt feststellen. Es gibt Berichte über eine bemerkenswerte Zusammenkunft 1784 in Wien, wo bei einem privaten musikalischen Abend ein Streichquartett gespielt haben soll – mit Haydn an der ersten Violine und Mozart an der Bratsche. Rund eine Generation voneinander getrennt, zollten sie sich gegenseitig höchsten Respekt. Stets voneinander beeinflusst ist es nicht verwunderlich, dass sich manche Werke von Mozart und Haydn auch musikalisch stark annähern. „Concertos & Divertimentos“ zeugt von dieser Synergie.

„It was conceived purely to entertain and that’s exactly what it does. Lovely, imaginative performances on some sweet-sounding period instruments … these players never fail to find something to say.“ (Gramophone Magazine, August 2017)

Concertos Divertimentos booklet


Album: Discorsi Musicali

Erschienen: 21. November 2014, © Ensemble Castor

Musik am Münchner Hof unter Kurfürst Maximilian II Emanuel. Mit Ida Aldrian, Mezzosopran.

„Discorsi Musicali“ widmet sich dem Münchner Hof unter Kurfürst Max II Emanuel mit Werken von Johann Kaspar Kerll, Agostino Steffani und Rupert Ignaz Mayr. Zusammen mit der aus dem steirischen Bruck an der Mur stammenden Mezzosopranistin Ida Aldrian präsentiert das Ensemble Castor diese barocken Meisterwerke aus dem süddeutschen-österreichischen Raum spannungsgeladen und mit interpretatorischer Intensität. Eine Musik, die erst in den vergangenen Jahren wieder neu entdeckt wurde.

„Oberösterreich darf stolz auf dieses Aushängeschild auf dem Gebiet der Alten Musik sein“ (Georgina Szeless, November 2015)

Discorsi Musicali booklet